Die Prognostiker by Uwe Anton

Die Prognostiker by Uwe Anton

Autor:Uwe Anton [Anton, Uwe ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Negasphäre, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2009-02-27T01:00:00+00:00


*

Einen Moment lang brandete heiße Wut in ihm empor. Am liebsten hätte er sich auf die Frau gestürzt und sie mit bloßen Händen getötet, doch sie richtete einen Kombistrahler auf ihn.

Denselben, mit dem sie Tark Kluf getötet hatte?

Er spürte, dass er heftig zitterte, sagte jedoch nichts.

„Was willst du hier?", wandelte sie schließlich ihre erste Frage ab. „Haben den TLD jetzt alle guten Geister verlassen? Du spazierst hier herein, in die Höhle des Löwen, und erwartest tatsächlich, ungeschoren wieder hinauszukommen?"

So war das nicht geplant gewesen.

Wo blieben Arna und Oksa? Warum waren sie ihm nicht in das Garrabo gefolgt?

Und warum bin ich einfach in die Falle gelaufen?, dachte er.

„Du bist nur aus einem Grund so weit gekommen", fuhr Sparks fort.

„Weil ich dich brauche."

„Du ... brauchst mich?"

Sie nickte knapp. „Wir müssen zusammenarbeiten, sonst fangen unsere Schwierigkeiten erst an."

„Wir ... zusammenarbeiten? Wobei?"

„Wir müssen unbedingt verhindern, dass Rutmer Vitkineff sämtliche Karikin-Vorräte in die Hand bekommt."

„Karikin?", fragte er. „Was ist das?"

Sie warf ihm einen Blick zu, als sei er nicht bei Sinnen. „Das weißt du nicht?

Erledigt der TLD seine Hausaufgaben nicht mehr?"

„Und Rutmer Vitkineff ist ein Gerücht. Es hat nie einen Vitkineff gegeben. Er ist eine Legende."

„O nein", sagte sie. „Es hat einen Vitkineff gegeben. Und es gibt ihn wieder."

„Was?", sagte er. „Was soll das heißen? Was redest du da für einen Unsinn?

Dann arbeitest du also doch für Vitkineff?"

Sie kniff die Augen zusammen. „Was denn nun? Hat es ihn nie gegeben, oder arbeite ich für ihn? So langsam musst du dich mal entscheiden. Oder ... bist du wirklich nicht mehr bei Trost?"

Sie musterte ihn noch immer, und in ihrem Blick flackerte etwas auf. Misstrauen? Zweifel? Oder tatsächlich ...

Besorgnis?

„Das ist mir zu brisant", sagte sie schließlich. „Ich bringe dich zu meinem Chef. Soll er entscheiden, ob es noch sinnvoll ist, mit dir zusammenzuarbeiten, oder ob du einfach nur verrückt bist und erschossen gehörst wie ein tollwütiger Booboo."

„Und wer ist dein Chef", fragte er, „wenn es nicht Vitkineff ist?"

Sie schüttelte den Kopf, verdrehte die Augen und traf ihre Entscheidung.

Für sie war er tatsächlich verrückt. „Was treibst du für ein Spiel? Was soll das alles? Was willst du damit erreichen?"

Er antwortete nicht. Was hätte er auch sagen sollen? Er verstand einfach nicht, worum es hier ging.

Tolle Leistung für einen TLD-Agenten ...

Ein Wink mit dem Kombistrahler bedeutete ihm, sich umzudrehen. Er gehorchte, und im nächsten Augenblick spürte er ein Prickeln in seinem Nacken, das sich in ein heißes Brennen verwandelte und ihm das Rückenmark und schließlich auch das Gehirn versengte.

Das Letzte, was er hörte, war Sparks’ frustrierte Stimme: „Noch immer Savoire, du Narr."

Savoire!, dachte er noch, dann wurde es schwarz um ihn.



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